Bordellballade - Ein Dreigoscherlstück mit Spelunkenliedern

Raumunabhängiges Bühnenbild | BA 5. Semster

In der Oper geht es um die Verrohtheit des Menschen in Zeiten des Turbokapitalismus und der Wirtschaftskrise. Das Bordell dient hierbei als Modell der Gesellschaft. Die Prostituierten als Ware, die Freier als Käufer und die Zuhälter als schamlose Profitgierige, die für ihr Stück vom Kuchen über Leichen geben. Dazu wurde von der Jury in einem Wettbewerb aus sieben Entwürfen ein Bühnenbild gewählt werden, welches die Rahmenbedingungen schafft in jedweder Umgebung die Stimmung dieser Oper wiederzugeben.

Das von mir entworfene rote, runde Bett (Durchmesser: 5 Meter) mit darüber hängendem Spiegel überzeugte schließlich. Es fungiert als Symbol für Liebe, Sex und Heimat und bringt die Handung auf den sprichwörtlichen Punkt. Die Klappe,die im hinteren Teil eingelassen wird ermöglicht schnelle Auf- und Abgänge auf und von der Bühne.

Sowohl Konstruktion, sowie Kostümdesign, Näharbeiten und Lichtplanung waren vollständig in studentischer Hand.
Regisseur Tobias Heyder (Oper Frankfurt) und Musikalischer Leiter Andreas Arnecke inszentierten mit Instrumentalisten der Hochschule für Musik ein speaktakuläres Opernstück.

bordellballade.fh-mainz.de